Beziehungen aufbauen

Kampagnen für sozialen Wandel bauen auf soliden Beziehungen auf. 

Aber um derartige solide Beziehungen aufzubauen, musst du Vertrauen entwickeln. 

Schließlich kommt das Organisieren mit der Geschwindigkeit des Vertrauens voran.

Sobald du deine Geschichte erzählt und eine Bestandsaufnahme deiner Community durchgeführt hast, ist es an der Zeit, dich mit deinen potenziellen Verbündeten zu treffen, um gemeinsam herauszufinden, wie ihr euch gemeinsam für Veränderungen einsetzen könnt. Ihr könnt zwei Arten von Treffen abhalten: Einzelgespräche oder Gespräche mit mehreren Personen.

Einzelgespräche
Ein Einzelgespräch beinhaltet ein individuelles Treffen mit Menschen, die daran interessiert sein könnten, die von dir angestrebte Veränderung zu erreichen. Ein Gespräch unter vier Augen ist eine gute Möglichkeit, eine Beziehung aufzubauen, die bereit ist, gemeinsam etwas zu unternehmen.

Gute Gespräche unter vier Augen:

• Sind kurz: Eine halbe Stunde sollte ausreichen. Du willst nicht zu viel von der Zeit eines potenziellen Verbündeten in Anspruch nehmen.
• Sind einvernehmlich: Sei dir immer darüber im Klaren, warum du dich mit jemandem treffen willst und an welcher Kampagne du arbeitest, damit die Person das Treffen verstehen und einwilligen kann.
• Beruhen auf Gegenseitigkeit: Bitte nicht einfach um Hilfe. Such stattdessen nach Möglichkeiten, gemeinsam an etwas zu arbeiten, das beide wollen und von dem beide profitieren.
• Teilen Geschichten: Erzähle etwas von deiner Geschichte während eures Einzelgesprächs. Du kannst so viel oder so wenig erzählen, wie du es für richtig hältst, und denk daran: Fühle dich nicht unter Druck gesetzt, etwas zu erzählen, das dir unangenehm ist. Es ist für euch beide wichtig, eure eigenen Grenzen zu setzen und nicht zu viel zu erzählen.
• Hören der Geschichte des anderen zu: Erfahre, an welchen Themen sie arbeiten, was ihre Ziele sind und vor welchen Herausforderungen sie stehen. 
• Identifizieren einen gemeinsamen Zweck: Das ist der Kernfokus von Treffen. Manchmal wirst du es nicht schaffen, einen gemeinsamen Zweck zu finden, und das ist in Ordnung. Wenn das passiert, bedeutet es einfach, dass diese Person nicht jemand ist, mit dem du zu diesem Zeitpunkt zusammenarbeiten wirst. Aber im Idealfall wirst du etwas finden!
• Vereinbaren nächste Schritte zur Zusammenarbeit: Damit geht das Treffen vom Reden zum Handeln über. Wenn ihr zusammenarbeiten wollt, fangt damit an, euch auf einige erste Schritte zu einigen. Sie können groß oder klein sein, je nach Begeisterung und Zeit. 

Einer zu mehreren

Anstatt nur eine Person zu treffen, triff dich mit einer Gruppe und sprich sie an, um ihnen von deiner Kampagne zu erzählen.

Dies könnte eine Sitzung deines Gemeinderats, einer Organisation, die an deinem Thema arbeitet, oder ein Treffen mit deiner Studentenvereinigung oder deinem Jugendrat sein. 

Wenn du eine Gruppe ansprichst, kannst du erfahren, ob die gesamte Versammlung mit dir zusammenarbeiten möchte, oder du kannst dadurch neue Leute kennenlernen, die bei deiner Kampagne mitmachen wollen.